Die Schriftrollen vom Toten Meer
22. November 2023Das Gebet des Jabez
22. November 2023Im Jahr 1880 wurde an einer Wand des Hiskia-Tunnels eine Inschrift gefunden. Zu jener Zeit stand Jerusalem unter der Herrschaft der Ottomanen.
Deswegen befindet sich heute die Inschrift im Archäologischen Museum in Istanbul in der Türkei.
D ie Inschrift aus dem 8. Jahrhundert v.Chr. berichtet von der Begegnung der zwei Gruppen von Ausgräbern, die einen Tunnel ausgruben, um das Wasser der Gihon-Quelle zum Shiloah-Becken zu leiten. Die Gihon-Quelle befand sich außerhalb der Stadtmauern von Jerusalem. Von dort hatte ein Team in Richtung Mauern angefangen zu graben. Das zweite Team dagegen hatte die Ausgrabung von der Stadtseite her angefangen, in Richtung Gihon-Quelle. Der entstandene Tunnel folgt teilweise natürlichen Rissen im Felsen und teilweise wurde er künstlich hergestellt.
D ie sechs althebräischen Zeilen erzählen vom Moment, als beide Teams sich begegneten. Sie lauten:
[…]des Durchbohrens. Und so war das Ereignis des Durchbohrens. Während [die Bergleute?] die Axt schwangen, ein jeder gegen seinen Kameraden, und während noch drei Ellen zu durchbohren waren, [hörte] man die Stimme eines jeden, der seinem Kameraden zurief, denn es war ein Spalt (?) im Felsen rechts [und links?]. Und am Tag des Durchbohrens schlugen die Bergleute zu, ein jeder gegen seinen Kameraden, Hacke gegen Hacke, und das Wasser floss von der Quelle bis zum Teich 1.200 Ellen weit. Einhundert Ellen war die Höhe des Felsens über den Köpfen der Bergleute. **
„Laut der Inschrift betrug die Gesamtlänge des Tunnels etwa 1200 Ellen. Bei etwa 18 Zoll pro Elle, war die Gesamtlänge fast 1800 Fuß. Moderne Messungen bestätigen, dass der Tunnel tatsächlich fast 1800 Fuß lang ist. An einer Stelle gibt die Inschrift an, dass die Höhe der Decke etwa 100 Ellen (oder 150 Fuß) beträgt. Obwohl es Stellen gibt, an denen die Decke etwa so hoch ist, gibt es auch viele Stellen, an denen sie weniger als sechs Fuß hoch ist. Die Inschrift erwähnt nicht die Breite des Tunnels, aber sie ist normalerweise mindestens schulterbreit.“ *
Nach der Jewisch Enciclopedia stammt diese Inschrift aus der Zeit von Ahas und Hiskia, da das Wort, das der Prophet Jesaja für „Wasserfluss“ verwendet, dasselbe ist wie in der Inschrift gefunden wurde.
Die Biblische Geschichte
Hiskia war König von Juda in der Zeit 715-687 v. Chr. In jener Zeit hatte der König Sennacherib aus Assyrien versucht, Jerusalem zu erobern und Hiskia hatte sich entschieden, das Wasser der Quelle des Gihon umzuleiten. Diese Informationen befinden sich sowohl im Buch der Könige als auch im Buch der Chronik.
„Was mehr von Hiskia zu sagen ist und alle seine tapferen Taten und wie er den Teich und die Wasserleitung gebaut hat, durch die er Wasser in die Stadt geleitet hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Könige von Juda.“ (2. Könige 20,20)
„Und als Hiskia sah, dass Sanherib heranzog zum Kampf gegen Jerusalem, beriet er sich mit seinen Obersten und Kriegshelden, ob man die Wasserquellen verstopfen sollte, die draußen vor der Stadt waren; und sie halfen ihm. Und es versammelte sich viel Volk, und sie verstopften alle Quellen und den Bach, der mitten durch das Land fließt, und sprachen: Dass die Könige von Assur nur kein Wasser finden, wenn sie kommen! …. Hiskia war es, der die obere Wasserquelle des Gihon verstopfte und sie hinunterleitete westwärts zur Stadt Davids; denn es gelangen Hiskia alle seine Werke.“ (2. Chronik 32,2-4,30)
Von Hiskia wurde in heutiger Zeit auch ein Siegel gefunden. Der Fund wurde von CNN am 4. Dezember 2015 bekanntgegeben. Unter der Leitung von Mazar grub ein Team eine antike Müllkippe in der Nähe des Viertels Silwan aus, das an der Mauer der Altstadt von Jerusalem liegt. Der Abdruck auf dem Ton trägt eine Inschrift in althebräischer Schrift, die übersetzt lautet: „Gehörte Hiskia [Sohn des] Ahas, König von Juda“.
H iskia war aber viel mehr als ein Sigel und eines Ingenieurs Bauwerk.
Von Hiskia sagt die Bibel „Und er tat, was dem Herrn wohlgefiel, ganz wie sein Vater David… Er vertraute dem Herrn, dem Gott Israels, sodass unter allen Königen von Juda seinesgleichen nach ihm nicht war noch vor ihm gewesen ist…. Er hing dem Herrn an und wich nicht von ihm ab und hielt seine Gebote, die der Herr dem Mose geboten hatte“ 2 Könige 18:3,5,6 (LUT)
Das Glaubensleben, was Hiskia führte, seine Beziehung zu Gott werden in keiner archäologischen Ausgrabung zu finden sein. Sein an dem Herrn hängen ist das wichtigste, wo wir uns Hiskia als Beispiel nehmen sollten.
Autor
Miriam B.